Sie können zu Fuß alles erreichen: 2 Minuten Fußweg zur Coulée Verte, MAMAC-Museum und Theater, 5 Minuten zum Garibaldiplatz, 10 Minuten zur Altstadt, 15 Minuten zur Oper, 20 Minuten zum Hafen und zum Strand... alles Fußwege.
Alle notwendigen Geschäfte und leckere Restaurants sind in unmittelbarer Umgebung. Die Bäckerei um die Ecke ist auch zu empfehlen und vor allem jeden Tag geöffnet!
Die Promenade du Paillon, auch Coulée Verte (grüner Streifen) genannt, wurde am 26.10.2013 nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet.
Es war eine der umfangreichsten Baustelle der Côte d’Azur.
Sie bietet nun zwölf Hektar Grünfläche im Zentrum Nizzas an: eine grüne Lunge vom MAMAC-Museum und Theater aus bis zur Promenade des Anglais und zum Strand, ein wunderschönen Spaziergang oberhalb vom im 19. Jahrhundert begrabenen Fluss Paillon, um die Stadt trockenzulegen.
Die Gärten haben rund 40.000 m2 bepflanzte Grünfläche, davon 17.000 m2 mit Rasen. Diese Promenade entspricht auch einer botanischen Reise durch die Kontinente mit Garantie für blühende Bäume zu allen Jahreszeiten. Die größte Attraktion ist der Wasserspiegel mit rund 3000 m2, ausgestattet mit 128 Strahlen, inspiriert von seinem Vorbild in Bordeaux am Rande der Garonne. Auch sehr sehenswert ist die „Nebelfläche“ aus Basalt und Kalk von 1400 m2, ausgestattet mit Hunderten von Zerstäubern.
Der Place Garibaldi, der älteste große Platz Nizzas, ist ab 1773 gebaut worden, mit der Absicht, die Strecke zwischen Turin, der damaligen Hauptstadt, und Nizza befahrbar zu machen. Man entschied also, diese königliche Route, deren Nizzaer Endstation die aktuelle Avenue de la République ist, mit einem kolossalen Eingangstor auszustatten: einem Platz mit rechteckigem Grundriss, mit einer Fläche von mehr als einem Hektar, gesäumt von einheitlichen dreistöckigen Häusern, mit glatten ursprünglich in Ocker- und Rottönen gestrichenen Fassaden, deren Umriss mit Freskenmalerei hervorgehoben war. Diese Fassaden mit Nizzaer Tradition erinnerten jedoch an die Arkaden der Via Po in Turin. Seit seinem Ursprung ist dieser Platz ein emblematischer Kreuzweg sowohl in symbolischer Hinsicht mit der Kapelle du Saint-Sépulcre als auch funktionell, indem die Altstadt mit dem Hafen verbunden wurde. Alle wichtigen Aktivitäten liefen dort zusammen: vom Transport der Güter bis hin zur Begrüßung der Herrscher wie Napoleon III. Dieser Platz sollte auch das städtische Rasterbild mit der Planung der neuen Oststadtteile durch die Axen der Straßen Cassini, Segurane und République skizzieren, strahlenförmig verlaufend Richtung Hafen und die aktuellen Quartiers von Riquier und Saint-Roch, damals agrarisch, dann industriell geworden. Im Laufe der Zeit hat sich die Rolle des Platzes entwickelt: mit dem Anschluss Nizzas an Frankreich im Jahre 1860 hat der Handel mit Turin stark abgenommen. Der Platz als Ort der Machtbehauptung hat auch seine Symbolik verloren. Außerdem hat die Zunahme des Luxustourismus wiederum eine Betriebsumwandlung dieser Quartiers beschleunigt: sie wurden zum verborgenen Gesicht der touristischen Vitrine von Nizza, Urlaubsort für die europäische Aristokratie. Der Platz Garibaldi offenbarte sich dann zu einem privilegierten Ort des Ausdrucks Nizzaer Identität: er ist ein zentraler, populärer und belebter Ort, der Kultur und Tradition, die geschützt von der touristischen Sturzwelle weitergedeihen, symbolisiert.
Der Platz wurde hintereinander Piazza Vittorio, dann Place de la République und schließlich Place Napoléon genannt. Hundert Jahre nach seiner Gründung bekam er seinen nun noch jetzigen Namen im Andenken an den in Nizza geborenen, italienischen General und Politiker, Giuseppe Garibaldi. Zur gleichen Zeit wurde der Platz zu einer grünen Anlage umgewandelt: ein großes Bassin mit Wasserspiel im Zentrum und verschiedenen Alleen mit Rasen, gesäumt von Rosenstöcken. Oleander, Eichen und Eukalyptusbäume sorgten für willkommenen Schatten. Später verlor die Grünanlage all seine Charme und der Autoverkehr heimsuchte die ganze Fläche. In den Jahren 2007-2008 anlässlich des Baus und der Einrichtung der Straßenbahn wurde der gesamte Platz vollkommen renoviert. Er wurde zur Hälfte Fußgängerzone mit einer begrenzten Anzahl von Fahrspuren für den Autoverkehr. Nach rund zwei Jahren aufwendiger Arbeiten wurde im März 2012 die Fassadenrenovierung der 6500 m2 Fassaden beendet. Rund zwanzig Maler, spezialisiert auf Freskenmalerei, haben anhand von Photographien des Platzes aus dem 19. Jahrhundert an der Restaurierung teilgenommen. Dieser Platz hat u.a. Trompe-l’oeil Zierrat auf seinen vier Seiten, was eine seltene Eigentümlichkeit in Europa ist.
Kommen Sie, diesen besonderen Ort, gleich um die Ecke des Appartements PATOU, entdecken. Genießen Sie die Sonnenterrassen, trinken Sie ein Glas Wein oder verkosten Sie Meeresfrüchte im berühmten Café de Turin ( 1908 gegründet) und tauchen Sie in die Geschichte ein!
Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Nizza (MAMAC) wurde am 21. Juni 1990 eröffnet. Die Aufgabe der Museumsarchitektur bestand darin, zwei Hauptelemente der Nizzaer Stadtstruktur in Einklang zu bringen: die sardische städtebauliche Planung und die exotische Utopie der Belle Epoque. Es ging darum, das Hafenviertel und die Altstadt einerseits mit den im 19. und 20. Jahrhundert entstandenen Stadtteilen andererseits zu verbinden.
Ein optisches Spiel verbindet die Ocker- und Rottöne des Gebäudesockels mit der glatten Oberfläche aus Carrara-Marmor der Türme, wogegen sich die Olivenbäume abzeichnen, und somit die Themen Ordnung und Frieden der mediterranen Natur im Herzen der Stadt übertragen. Die Abdeckung des Flusses Paillon bietet eine seltene Gelegenheit über freies Gelände mitten im Stadtzentrum zu verfügen und ermöglicht die Entwicklung eines weitgehenden Dispositivs „Promenade des Arts – Promenade der Künste“ genannt, bestehend aus einem Museum und einem Theater.
Das künstlerische Programm des Museums findet seine wesentliche Aussprache im Zusammenhang zwischen dem europäischen Neuen Realismus und dem amerikanischen Ausdruck der Assemblage-Kunst und der Pop-Art. Diese Gegenüberstellung hängt von einer historischen Realität ab, die starke Einverständnisse zwischen diesen beiden Bewegungen beweist.
Seit dem 19. Jahrhundert wählten die Engländer die Bucht der « Baie des Anges (Bucht der Engel)» zu ihrem bevorzugten Überwinterungsort und verliehen damit im Jahre 1820 auf Anregung von Hochwürden Lewis Way der berühmtesten Promenade der Welt ihren Namen. Sie verleiht Nizza seine kosmopolitische und ästhetische Identität zwischen Meer und Palmen.
Für die lokalen Einwohner ist heute die Promenade des Anglais schlicht die Promenade oder die Prom. An der Promenade tummeln sich zu jeder Tageszeit Spaziergänger, Jogger, Inlineskater und Skateboarder. Neben zahlreichen sportiven und kulturellen Anlässen wie dem Ironman oder dem Karneval, die entlang der Promenade jährlich stattfinden, ist die Promenade bekannt für ihre blauen Stühle (chaises bleues) und ihre Pergolas.
Bevor Nizza urbanisiert wurde, bestand die dortige Küste nur aus einem verlassenen Band Kieselstrand. Die ersten Häuser standen auf erhöhtem Grund weit weg vom Meer.
Seit dem 19. Jahrhundert begann die Aristokratie aus Nordeuropa (vorwiegend aus England und Russland) die Winter in Nizza zu verbringen, wo sie das milde Klima und das Panorama entlang der Küste genoss. Als in einem besonders rauen Winter ein Zustrom von Bettlern Nizza erreichte, schlugen einige der reichen Engländer ein nützliches Projekt für sie vor: den Aufbau eines Gehwegs entlang des Meeres.
Die Stadt Nizza förderte diese Arbeit. Die Promenade wurde von den Nizzaern in ihrem Dialekt Nissart zuerst « Camin dei Anglès » genannt. Nach dem Anschluss der Grafschaft Nizza an Frankreich im Jahre 1860 wurde die Dialektbezeichnung durch die französische Übersetzung Promenade des Anglais ersetzt.
Die Villen und ihre Gärten wurden nach und nach zerstört und durch Paläste, Hotels, Casinos oder residenzielle Häuser ersetzt. Der Autoverkehr entwickelte sich rasch und stellte schon Anfang der 20er Jahre erste Probleme dar. Die Stadt veranlasste von 1929 bis 1931 umfangreiche Baumaßnahmen zwischen der Oper und dem Boulevard Gambetta, was der Promenade ihr noch heutiges Gesicht verleihen sollte. Die Verbreiterung wurde von 1949 bis 1953 zwischen dem Boulevard Gambetta und der Avenue Ferber weitergeführt. Heute ähnelt sie auf manchen Strecken einer zweimal vierspurigen Stadtautobahn.
Der Hafen von Nizza, Hafen Lympia, dankt seinen Namen der Lympia-Quelle, die einen kleinen See in einer Sumpfzone versorgte, da wo die Bauarbeiten des Nizzaer Hafens Mitte des 18. Jahrhunderts begannen. Er bildet heute die wichtigste Hafenanlage Nizzas. Im 17. Jahrhundert plante man bereits Stadtvergrößerung und bei verschiedenen Bauentwürfen wurden der Hafen und sein Quartier in die Sumpfzone des Lympia-Tals miterschlossen. Im Jahre 1748 beschloss der König Charles-Emmanuel III die Gründung des zukünftigen Hafens von Nizza in der Zone des Lympia-Tals, am Fuß der ehemaligen Zitadelle. Sein Bau wird sich auf anderthalb Jahrhundert erstrecken.
Im Jahre 1840 wird eine endgültige Skizze des Meereszugangs mit Perspektive und Axialsymmetrie festgelegt. Sie stellt einen Damm von fünfzig Metern Länge und einer Wasserfläche von sechs Hektar. Am Ende und im Norden herrscht ein langer Platz (früher Cassini Platz, heute Place Ile-de-Beauté genannt) über einen Strand noch ohne Kai. Im Zentrum des Platzes ist die Kirche Notre-Dame du Port vorgesehen mit rechts und links symmetrischen Häusern mit Portal. Im Jahre 1844 wird der Bau dieser neuen dreistöckigen Gebäuden genehmigt. Die südlichen Fassaden werden mit Ocker- und Rottönen angemalt und große Motiven in natürlichem Relief verzieren den Umriss der Balkone. Die Arkaden werden mit Kassettendecken geschmückt und der Boden mit Steinplatten ausgelegt. Im gleichen Jahr wird die Rue Cassini durchbohrt: sie verbindet den Garibaldi-Platz und verlängert die königliche Straße bis zum Hafen. Die Kirche Notre-Dame du Port wird zum Gottesdienst im Jahre 1853 eröffnet. Die meisten Kais und Ufer werden zwischen 1842 und 1860 bebaut. Am 11. März 1857 weiht mit großem Prunk die russische Kaiserin den ersten Abschnitt der Küstenstraße in Richtung Villefranche-sur-Mer ein.
Wer die mondäne Stadt Nizza an der Côte d'Azur erkundet, kommt am weltberühmten Place Masséna, dem Herzstück der Stadt, kaum vorbei. Ganz gleich, in welche Richtung des gepflegten Platzes man blickt, gibt es Schönes zu entdecken. Rund um den Platz sind rote und ockerfarbene Gebäude mit Arkadenbögen von herrschaftlichem Charakter aus dem 17. Jahrhundert angesiedelt. Die epochalen Bauten zaubern venezianisches Flair nach Nizza. Die Nähe zu Italien spiegelt sich auf dem Place an jeder Ecke wider. Im Wechsel hell und dunkel karierte moderne Pflastersteine verleihen außerdem dem Platz eine besondere Note. Ab und an schlängelt sich über die Mitte des Platzes eine Straßenbahn.
Am schönsten und ursprünglichsten präsentiert sich Nizza im Vieux Nice, in der Altstadt. Seine Einwohner nennen sie vièia vila, also « alte Stadt » im Nizzaer Dialekt. Früher nannte man sie auch babazouk, was eine lokale Anpassung des arabischen Ausdrucks „die Tür zum Souk d.h. zum Bazar“ entsprach.
Dieser Teil von Nizza erfüllt fast jedes Klischee, das man von einer Stadt in der Provence im Besonderen und in südlicheren europäischen Gefilden im Allgemeinen haben kann: Verwinkelte, enge Gassen laden zu Entdeckungsreisen ein, versteckte, von Pinien überschattete Höfe zum Verweilen, Häuser mit pastellfarbenen Fassaden oder Erd- bzw. Ockertönen, barocke Kirchen zum Staunen und die zahllosen kleinen Geschäfte zum Shoppen und Erkunden (Modeboutiquen, Souvenirgeschäfte und Kunstgalerien)...
Das Vieux-Nice ist auch die Hauptstadt der nächtlichen Feiern an der Côte d’Azur; seine schmalen Gassen sind belebt von Restaurant-, Bar-, Pub- und Diskothekenbesuchern. Nachts ist es ein Haupttreffpunkt für die Touristen aber auch für die Einwohner Nizzas. Am morgen kehrt die Stadt zur Normalität zurück und die Anlieger erledigen ihre Einkäufe auf dem Markt am Cours Saleya oder in den zahlreichen typischen Geschäfte (Oliven und Gewürze, einheimische Gemüse oder Blumen aus der Gegend). Der Stadtteil erschließt außerdem verschiedene Verwaltungsgebäude wie das Rathaus oder den Justizpalast. Dort befindet sich auch die Oper von Nizza.
Unser Tipp: Lassen Sie den Stadtplan in der Tasche und lassen Sie sich einfach ein wenig durch das Gassenlabyrinth treiben – an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten kommen Sie automatisch vorbei. Machen Sie es wie die Einheimischen und holen Sie sich Ihren Morgenkaffee in einem der hübschen kleinen Cafés, entfliehen Sie der Mittagshitze im kühlen Gewirr der Gassen und genießen Sie am Abend die lokalen Spezialitäten in einem der vielen Restaurants, die zum Teil besondere Speisen wie „tourte de blette“ (Mangoldkuchen), gegrillte Fleischgerichte mit Lavendel oder Fischspezialitäten mit zahlreichen Gewürzen anbieten.
Das Viertel verfügt über eine ganz besondere natürliche Klimatisierung. Die Nizzaer Architekten und Maurer haben nämlich von den natürlichen Bewegungen der Luftmassen und der Meereswinde Gebrauch gemacht, um die Altstadt zu klimatisieren. Was meteorologischen Mechanismus anbelangt, wird der Grundsatz dargelegt, dass wenn zwei nah einander liegenden Orte verschiedene Temperaturen aufweisen, sich eine Luftzirkulation bildet, um die thermische Balance auszugleichen. Im Sommer werden die Dächer von der Sonne überhitzt. Im Gegensatz sind die schmalen Gassen einige Meter tiefer viel frischer. Nur ein paar Grade Unterschiede reichen aus, um die Luft in Bewegung zu setzen. Diese wird nach oben gesaugt und die an den Fenstern hängende Wäsche trocknet sehr schnell. Dieses Phänomen findet man in allen Städten, die über ein Netz von engen Straßen und Gassen verfügen.
Aber im Vieux-Nice wird dieses Phänomen von einigen architektonischen Besonderheiten hervorgehoben. Die Clairoirs, diese vergitterten Öffnungen oberhalb der Hauseingangstüren der Altstadt, die durch ihre Art und Vielseitigkeit zum örtlichen Charme beitragen, sind nicht nur dekorativer Natur. Verbunden mit anderen architektonischen Elementen tragen sie aktiv dazu bei, dass die Luft in den engen Gassen und den Häusern erträglich wird, vor allem während der sommerlichen Gluthitzen. Die Clairoirs bilden eine Luftquelle, genauso wie die typischen Nizzaer Fensterläden mit ihren nach der Gasse angelehnten Klappe. Die angesaugte Luft kann sich in den Flur und die Wohnräume verschlingen, und dann in die Hausinnenhöfe hochgehen. Dieser Luftzug in einem Haus wird durch eine auf dem Dach liegende Verglasung vertrieben. Diese Letzte trägt dazu bei, den Effekt von Wärmekamin zu verstärken.
Die Colline du Château, der „Burgberg“, zwischen Vieux-Nice und dem Hafen gelegen, stellte einst die Siedlung Nizza dar. Auf dem strategisch günstig gelegenen Hügel am Meer findet man heute zwar nur noch Überreste der Festung und Kathedrale – dafür aber erwartet Besucher hier ein fantastischer Blick über die Altstadt von Nizza, die sich zu seinen Füßen erstreckt. Besonders am Abend, wenn die Sonne langsam im Meer versinkt, die schönen alten Häuser mit ihren roten Ziegeldächern im Scheinwerferlicht erstrahlen und die Straßenlaternen die Promenade des Anglais in ein Lichtermeer verwandeln, zeigt sich Nizza von seiner sanften, romantischen Seite…
Lou Balico
Spécialités niçoises et de viande
Belle carte de vins
20/22 Avenue Saint-Jean-Baptiste
06000 Nice - Centre
04 93 85 93 71
www.loubalico.com
Le Barbecue
Spécialités niçoises et portugaises
Petite terrasse très agréable dans rue tranquille
3 Rue du Four
06300 Vieux-Nice
Tel: 04 93 53 02 59
mehr Infos
Galerie Eva VAUTIER
Art contemporain
www.eva-vautier.com
Le Palais Lascaris
15 Rue Droite
06300 Vieux-Nice
www.palais-lascaris-nice.org